Freitag, 23. Mai 2014

Korsikas Westküste mit dem T3 - Teil II

Weiter mit dem Reisebericht... 
 

1.Tag

 

Ankunft am Fährhafen in Bastia um 0:00 Uhr, nach einer etwas chaotischen Fahrt haben wir einen Platz zum Übernachten gefunden, an dem auch schon ca. 20 Fahrzeuge standen, unter anderen einige die mit uns auf der Fähre waren. Dieser Parkplatz war zwischen einem Sandstrand und dem Etang de Biguglia. Der Blick auf dem Strand nach dem erwachen war traumhaft! (siehe Teil I)
Weiterfahrt nach St. Florent zu unserem ersten Campingplatz U San Marinu mit dem Strand Plage du
Catarelli. Hier haben wir dann auch die erste Nacht verbracht. Zu diesem Campingplatz den wir auf der Rückreise nochmals besucht haben, habe ich schon einen Bericht verfasst, so das ich hier nicht mehr näher darauf eingehe. (Den Bericht gibt's nicht hier im Blog. Dafür aber ein paar Bilder vom Platz) Wie man auf den Bildern sehen kann, hat man die Wahl unter einer Ananas oder im Schilf zu parken. Wir haben uns für die Ananas entschieden, die kann man gleich als praktische Badesachentrockenananas benutzen. :-)

2. Tag
Vormittags haben wir am Plage du Catarelli beim schnorcheln noch eine sehr schöne Grotte entdeckt. Am Mittag haben wir ausgecheckt und sind dann weiter Richtung Asco Tal. Von St.Florent sind wir der Straße D81 gefolgt und auf die N197 nach Ponte Leccia gefahren. Unser Ziel war Francardo, in dessen Nähe es den Campingplatz Campita gibt. Nach unserer Ankunft hatten wir zuerst die Vermutung, das dieser Platz wohl geschlossen sei. Man sieht eigentlich nur ein riesiges altes Haus mit einem untypisch gepflegten Garten und einem neuen Swimmingpool davor. Alles wirkt verlassen...Wir haben uns mit dem Wagen mutig weiter Richtung Haus vorgetastet bis zum Absperrseil welches quer über die Straße gespannt war und sind dort ausgestiegen. Vorsichtiges anklopfen an der Tür auf der Rezeption stand. Eine Stimme rief "Entre" und als wir die jene öffneten, saß ein älterer Herr mit schwarzer Brille hinter dieser Tür im kühlen, düsteren Hausflur..im übrigen der Besitzer des Campingplatzes (welcher wohl einen Großteil seiner Sehkraft verloren hat). Die Gäste schreiben Ihren Namen, Personenanzahl selbst auf die Karte und dürfen dann das Seil öffnen, das gespannt ist, um die Durchfahrt zu kontrollieren. Darüber hinaus spricht er deutsch, englisch, italienisch, französisch und korsisch.

Der Platz liegt in einem Naturpark, direkt am Fluss Golo (kors. Golu), in diesem kann gebadet werden oder man kann auch von den Felsen in die Flussgumpen springen wenn man Kind oder hart genug ist. Das Wasser ist eiskalt, da es von einem Bergsee kommt.



 Auch kann man vom Platz aus, die korsische Eisenbahn oben am Berg vorbeifahren sehen und v.a. hören. Diese umrundet in regelmäßiger Frequenz den Platz, was der Idylle jedoch keinen Abbrucht tut. 

Wir haben diesen Platz ausgewählt um bequem das Ascotal erkunden zu können.


(Leider hat die Kamera meines Telefons hier seine echte Schwäche gezeigt. Die Bilder sind allesamt nichts gescheites.)
 In den Bergdörfern Moltifao und Castifao liegt eine Klosterruine aus dem 14. Jahrhundert. Das Kloster St-François de Caccia ist einen Besuch wert. 1824 wurde ein Friedhof in und um das Kloster angelegt. Das Kloster Hauptgebäude kann nur durch eine Eisentür eingesehen werden, was dennoch ein wunderschöner Anblick ist. Wenn man links an der Kirche vorbeigeht, erreicht man eine Holztür durch die man in die Nebengebäude und Ställe kommt. Vorsicht Einsturzgefahr! Hier kann man auch noch Skelette von den ehemals weidenden Kühen bewundern :-)


In der Nähe von Francardo gibt es das Schildkrötendorf "Le Village des Tortues”. Hier findet man die auf Korsika heimische Griechische Landschildkröte. Es wird sich für den Schutz und den Erhalt der Tiere eingesetzt, das ist auch das einzige was den hohen Eintrittspreis rechtfertigt.

Ich habe versucht das spannendste Bild auszuwählen :-) Ganz unter uns, das Projekt ist absolut unterstützenswert, aber das Schildkrötendorf war schweinelangweilig...

Demnächst mehr....