Donnerstag, 30. Mai 2013

Auspuff von der "Schnegge"

... es gibt da noch die Schnegge. Sie wurde hier glaube ich noch nie erwähnt, was ich mal schnell nachholen will. Die Schnegge ist ein später 86er Kasten mit DG Schluckspecht und fettem SCA Hochdach. Der Bus wurde von Mr. Unbekannt, welcher ein garnicht so ungeschickter Schreiner gewesen sein muss, zum Frickelcamper umgebaut. Innen schön im selbstgemachten "Reimo-Pommes-Rot-Weiß" gehalten, mit Isoverglasung und dem großen SCA Dach.
Ein älteres Bild. Mittlerweile hat's mehr Aufkleber und mehr Rost.
 Technisch ist der Bus mit dem kleinen Wartungsstau ausgerüstet aber rostmäßig spielt er schon in der Oberliga mit. Der Bus war eigentlich der Spender des Zündfunken welcher hier im Haus den Buswahnsinn entfacht hat. Mit diesem Gefährt hatte auch ich schon tolle Erlebnisse wie z.B. spontanen Wasserpumpenschaden am Kesselberg mitten im Hang.  Was dieses weiße Ding jedoch allen unseren anderen Bussen voraus hat, ist seine Reiseerfahrung. Tiefstes Italien, Deutschland komplett und dann echte Killertouren ans Nordkap und in jeden Norwegischen Fjord incl. Finnland, Schweden, Russische Grenze usw. Erst vor wenigen Wochen hat sich das Schneckenhaus am Atlantik und in den Pyrenäen herumgetrieben und genau für diese Ausfahrt war ein neuer Auspuff fällig. Der Sound vom Boxer war zwar echt Bombe, aber schon etwas sehr laut und was macht man da kurz vor der Abreise? Man fährt zum Boschdienst und lässt sich was neues einbauen. *höhö*  Dumm ist dann jedoch, wenn sich jener mit Händen und Füßen gegen den Auftrag wehrt, weil an der kompletten Anlage keine einzige Schraube oder Mutter als solche erkennbar ist. 
Etwa so:
 so:
 und so:
Die Schraubverbindungen am Kopf waren wirklich Angst einflößend. Wenn man nicht unbedingt muss, hätte ich da auch nie einen Schlüssel angesetzt. Nie! Also was tun? Reparaturschweißungen sind sinnlos.
Nach langem Gegrübel blieb dann nur noch die radikale Lösung. Die 4 Krümmer an geeigneter Stelle mit der Säbelsäge durchsägen...
Etwa so:
...und eine komplett neue Anlage daran anflanschen.
Etwa so:



 Die Auspuffschellen mussten teilweise halbiert werden wegen der kleinen Radien, hält aber trotzdem. Das weiße Zeug muss ich jetzt noch lobend erwähnen. Das ist Firegum von Holts. Super Zeug. Das schmiert man dick drauf und legt dann die schelle drüber. Durch die Wärmeeinwirkung der Auspuffgase dehnt es sich leicht aus und wird steinhart. Das dichtet echt perfekt.

Diese zugegebenermaßen wilde Reparatur hat die 5000 km Frankreich und Spanien tadellos überstanden.

War nen Haufen harte Arbeit, hat sich aber absolut gelohnt.

Dienstag, 28. Mai 2013

So, da sind wir wieder...

...zurück aus Slowenien. Wettermäßig nur was für robuste Menschen, aber in old Germany war es wohl noch schlechter. Wir haben einige Höhlen befahren und sind viel gewandert. Einer der Höhepunkte war sicher die 2 stündige Suche nach dem Bus im slowenischen Dolinendschungel.  Aber das nur am Rande. Ein besonderes Thema ist immer der Stauraum beim Bus. Letztes Jahr würde der Fahrradheckträger schon mal als Vorzeltträger missbraucht, dieses mal hab ich die Alukiste drauf geschnallt. Das ist in Kombination mit der  Paulchenbox oben, schon echt amtlicher Stauraum. Zum Beispiel das eingeschlammte Zeug lässt sich da super verstauen. Mit Hilfe eines kleinen Lottogewinns könnte die Low-budget Alukiste noch gegen eine große Zarges getauscht werden, dann wäre es wohl perfekt.  Als Ausbeute für euch ein paar Bilder vom Eisbären und seiner großen Klappe.



und noch ein kurzer Abstecher an den Golf, also den von Triest.


Mittwoch, 8. Mai 2013

Isobalg für's Aufstelldach

Mir ging das Ding schon Jahre durch den Kopf. Es gibt so Sachen, die muß man einfach haben und man redet sich ein, dass man sie unbedingt und möglichst bald braucht. So ging es mir mit dem Isolationsbalg für das Aufstelldach. Trotz der unglaublichen Wichtigkeit hab ich die Anschaffung aber immer schön vor mir her geschoben, da der Neupreis für das Ding ja auch nicht ganz ohne ist. Ausserdem war da noch die Überlegung, wo denn das Teil während der Fahrt nur verstaubar wäre. Ist ja auch immer ein gerne genommenes großes Thema beim Camping mit dem Bus.
Nach Jahren der Unentschlossenheit ist mir nun so ein Isobalg etwas älteren Baujahres zugelaufen (Danke Jürgen!!) und mußte nun montiert werden. Das Ding wird vorne oben am Dach mit 4 Druckknöpfen befestigt. Der Rest der Befestigung liegt dann beim Nutzer, es gibt nämlich nur noch 4 Ösenlöcher am unteren Rand. Für die Druckknöpfe mußten 4 Gegenstücke fest am Dach verschraubt werden. Ich habe mich für die Position in der Aluleiste (mit der auch der Stoffbalg gespannt wird) entschieden. Man hätte die Dinger auch etwas weiter oben in den GFK schrauben können, aber ich hab mich für unten entschieden. 3 Gründe: 1. Der Balg ist etwas tiefer und liegt so unten etwas schöner auf. 2. muß man sich nicht um Schraubenspitzen kümmern die in zugeklapptem Zustand den Stoffbalg beschädigen könnten und zu guter letzt noch das Argument, dass der Übergang etwas regendichter ist als obendrauf.

Montage war sehr leicht, Löcher vorbohren und rein mit der Schraube samt Druckknopfgegenstück. Fertig.




Installation ist recht fix gemacht. Wenn man sich auf's Kniestück also das Radhaus stellt, kann man das Ding einknöpfen. Wahrscheinlich reichen sowieso die 2 äußeren Druckknöpfe.




Jetzt noch das Thema verstauen. Der Faltenbalg lässt sich super zusammenfalten und passt dann recht gut hinter die Klappliegefläche im Dach. Da ist genug Platz und er ist ordentlich verstaut.   

Find ich gut das Ding. Mal sehn ob man es wirklich braucht...